Achtung – der Herbst wird Wild!
Autofahrer haben im Jahr 2015 mehr Wildunfälle gemeldet als je zuvor. Laut einer Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft haben die Versicherer knapp 263.000 Kollisionen mit Wildtieren registriert. Somit registrierten sie rein rechnerisch alle zwei Minuten eine Kollision mit einem Wildtier.
Insgesamt stieg der Schaden auf über 653 Millionen Euro. Dabei gibt es immer wieder Unsicherheiten, was zu tun ist, wenn es zu einem Wildunfall kommt. Die Versicherer raten, zuerst das Warnblinklicht einschalten, dann die Warnweste überziehen und die Unfallstelle absichern. Danach muss, falls es Verletzte gibt, der Rettungsdienst gerufen und die Polizei oder der zuständige Jagdpächter informiert werden. „Keinesfalls sollte man verletzten Tieren zu nahe kommen. Sie können in Todesangst ausschlagen und Menschen schwer verletzten“, rät DEKRA-Experte Markus Engelhaaf. Betroffene Autofahrer sollten sich von der Polizei möglichst sofort eine Wildunfallbescheinigung zur Vorlage bei der Kfz-Versicherung ausstellen lassen. Zudem ist es vorteilhaft Fotos vom Unfallort und vom Fahrzeug zu machen, um die Sachbearbeitung beim Versicherer zu beschleunigen. Keine Sorge: Für die Wildschäden am eigenen Auto kommt in der Regel die Teilkaskoversicherung auf.
AnK (Redaktion)