Geringer Aufwand vermeidet größere Pannen
„Keine Kette ist stärker als ihr schwächstes Glied“, weiß der Volksmund. In Bezug auf das Autofahren führt Eberhard Lang (TÜV SÜD) ein einfaches Beispiel an: „Erst wenn das Auto sich nicht öffnen lässt, weil der Funkschlüssel keinen Strom mehr hat, rücken die verantwortlichen Knopfzellen ins Bewusstsein der Autofahrer.“
Eine leere Batterie im Schlüssel hat ähnliche Folgen wie eine leere Autobatterie: Nichts geht mehr. Ein Reserve-Satz im Handschuhfach bewahrt vor unschönen Überraschungen, wenn die Zellen beispielsweise im Urlaub zur Neige gehen und passender Ersatz vor Ort nur umständlich zu bekommen ist. Denn „die Typenbezeichnungen der Batterien sind leider nicht einheitlich“, bedauert Lang. Ähnlich uneinheitlich seien auch die Ladeadapter diverser Billig-Anbieter für den Ladestrom z. B. für Smartphone oder Tablet. Zu große Abweichung von der genormten USB-Ladespannung von 5 Volt könne das angeschlossene Telefon sogar beschädigen, warnt der Experte.
Im Großen und Ganzen lassen sich die meisten potenziellen Pannen (Batterie, Klimaanlage, Motor) durch regelmäßige Wartung vermeiden – sofern dabei auch auf Qualität geachtet wird. Vor längeren Fahrten empfiehlt es sich, selbst noch mal zu prüfen, was man selber prüfen kann, um unnötige Pannen zu vermeiden:
- Scheibenwischerblätter (gegebenenfalls vorzeitig ersetzen und gleich auch das Wischwasser auffüllen),
- Reifendruck prüfen (empfohlener Fülldruck siehe Bedienungsanleitung oder Tankklappe, Türrahmen),
- Überprüfen des Kühlwasserstands (im kalten Zustand, zwischen MIN und MAX),
- Kühlschläuche auf Risse, Sitz und Dichtigkeit kontrollieren (Flüssigkeit unterhalb des Motors?),
- Kühlerlüfter checken (muss laufen, wenn der Wagen nach einer Fahrt bei hoher Temperatur abgeschaltet wird),
- Ölstand prüfen (gegebenenfalls mit dem passenden Marken-Öl auffüllen).
So sorgen Sie selbst mit wenigen Handgriffen für eine möglichst pannenfreie Urlaubsreise mit dem eigenen Auto.