Schulanfänger sind Verkehrsanfänger
Nicht erst mit der Einschulung sollten Eltern ihre Kinder mit den Eigenheiten des Verkehrs vertraut machen. Alltägliche Verkehrssituationen sind willkommene Anlässe, um Kinder schon früh an verkehrssicheres Verhalten heranzuführen. Mit einer gewissen Routine verfestigen sich die richtigen Abläufe von häufig auftretenden Situationen wie beim Überqueren einer Straße. Erstklässler sollten den Schulweg wenn möglich zu Fuß bestreiten. Auf diese Weise bauen sie wichtige Fähigkeiten wie das Einschätzen von Entfernungen oder Richtungshören aus und lernen, Gefahren im Straßenverkehr selbst zu erkennen. Ist der Schulweg zu lang, um ihn zu laufen, empfiehlt sich die Fahrt mit dem Bus. Auch hier sollte man das Schulkind nicht von Beginn an alleine auf den Weg zu schicken. Das richtige Verhalten an der Bushaltestelle, das Vorzeigen des Tickets, die sichere Mitfahrt und die Kenntnis der Strecke wollen gelernt sein. Genaue Absprachen für unvorhergesehene Fälle wie der Ausfall eines Busses geben Kindern zusätzliches Selbstvertrauen. Nur in Ausnahmefällen sollten Schüler mit dem Auto gefahren werden. „Das unübersichtliche Getümmel und wilde Parken von Elterntaxis erhöht vor Schulgebäuden die Gefahr von Unfällen“, sagt Waschke. Kinder orientieren sich am Verhalten von Bezugspersonen. Wenn diese sicheres Verkehrsverhalten vorleben, ahmen die Kinder es ihnen nach. Sichtbarkeit bringt Sicherheit! Aufgrund ihrer geringen Körpergröße ist es bei Kindern wahrscheinlicher, von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen zu werden. Besonders in den Wintermonaten sollte man ihre Sichtbarkeit deswegen durch helle oder reflektierende Kleidungsstücke steigern.
Achtung Autofahrer!
Auch das eigene Verhalten sollte man an die unerfahrenen Erstklässler anpassen: Nach den Sommerferien in der Nähe von Schulen besonders achtsam sein und das Verkehrsverhalten generell an den Kleinsten und Schwächsten ausrichten!
Quelle: VdTÜV
SuS (Redaktion)