Autonomes Fahren gewinnt an Akzeptanz
Den Fahrspaß wollen sich viele – vor allem männliche – Autofahrer von automatisierten Fahrzeugen nicht nehmen lassen. Aber unter bestimmten Bedingungen halten immer mehr Menschen immer mehr Automatik auch im Pkw für ganz komfortabel.
Diesen Schluss legen zwei aktuelle Umfragen von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland, nahe. Offenbar halten die befragten Autofahrer Langstreckenfahrten auf Autobahnen für weniger anspruchsvoll bzw. aufregend als Fahrten im innerstädtischen Bereich. Dementsprechend können sich mehr Menschen damit anfreunden, solche eintönigen Fahraufgaben an Assistenzsysteme oder autonom fahrende Autos abzugeben: „Jeder Zweite (51 Prozent) hält autonom fahrende Autos für besonders sinnvoll, um Autoreisende auf längeren Strecken zu unterstützen.“ Die stressfreie Fernreise scheint verlockend: „Ziel eingeben, zurücklehnen, ankommen: autonomes Fahren verspricht entspanntes, unkompliziertes Reisen.“ Für den innerstädtischen Bereich überwiegt allerdings (noch) die Skepsis: „Nur 21 Prozent halten autonom fahrende Autos im innerstädtischen Bereich für sinnvoll.“ Zur Vorsicht mahnt bei derzeitiger Rechtslage auch der Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, Frank Bärnhof: „Aktuell sind bereits viele Assistenzsysteme erhältlich, die zum Teil auch schon Aufgaben des Fahrers übernehmen können und somit den Fahrkomfort steigern und die Verkehrssicherheit erhöhen.“ Aber: „Selbst wenn die technischen Lösungen helfen, Unfallrisiken zu minimieren, ist nach wie vor die volle Aufmerksamkeit des Fahrers gefragt. Da dieser der Fahrerbeziehungsweise Halterhaftung unterliegt, sollte er sich nicht nur auf die Technik verlassen.“
DiH (Redaktion)