Fahraufgaben – situationsabhängige Handlungsabläufe
Die Fahraufgaben basieren laut Arbeitsgemeinschaft für den Kraftfahrzeugverkehr (TÜV | DEKRA arge tp 21) auf der „traditionellen“ praktischen Ausbildung, die neu strukturiert und in einigen Punkten ergänzt worden ist. Ziel sei neben der einheitlichen Durchführung der praktischen Fahrerlaubnisprüfung die stärkere Verzahnung von Fahrschulausbildung und Fahrerlaubnisprüfung. In den Fahraufgabenkatalogen werden daher prototypische („musterhafte“) Verkehrssituationen sowie das erwartete korrekte Verhalten der Fahrerlaubnisbewerber zur Bewältigung der jeweiligen Situation vorgegeben. Mit klar definierten Beobachtungskategorien werden Handlungsabläufe und Verhaltensweisen (z. B. „Fahrzeugbedienung“), also die Fahrkompetenzen der Bewerber eingestuft bzw. bewertet. Die standardisierten Erwartungen der Prüfer und ihre Bewertungen geben somit ziemlich genau an, was in der Prüfung erwartet wird – und was in der Ausbildung zu berücksichtigen ist. Deshalb sollten Sie die Fahraufgabenkataloge als eine Art Leitfaden für die praktische Ausbildung und Prüfungsvorbereitung nutzen: Professionell aufbereitet und klar strukturiert in der DEGENER-Edition.
Struktur schafft Übersicht
Neben der „Zusammenlegung“ der amtlich getrennten Fahraufgaben für die Klassen B und BE aufgrund der inhaltlichen Verbundenheit hat der Verlag einiges für die Übersichtlichkeit getan. So hat das zuständige Team im DEGENER Verlag die eng bedruckten, bilderlosen Seiten der amtlichen Fahraufgabenkataloge in eine klar strukturierte, übersichtliche Darstellung der einzelnen Fahraufgaben übertragen, frei nach dem Motto: „Das Auge liest mit“. Dabei wurde den Bewertungen zu jeder Fahraufgabe jeweils eine eigene Seite für die übergreifenden Fahrkompetenzbereiche gegönnt, die in der praktischen Prüfung besonders beobachtet werden. Zu jeder Fahraufgaben gibt es demnach sechs Buchseiten: Eine einleitende Seite mit der Beschreibung der Situation und den Stichworten zum erwarteten Handlungsablauf und jeweils eine Seite für die Bewertung der einzelnen Fahrkompetenzbereiche „Verkehrsbeobachtung, Fahrzeugpositionierung, Geschwindigkeitsanpassung, Kommunikation sowie Fahrzeugbedienung/Umweltbewusste Fahrweise“. Dabei haben wir die wenigen Abweichungen der beiden Kataloge, also etwa besondere Hinweise und Fehlerbewertungen, die jeweils nur für B oder BE gelten, selbstverständlich hervorgehoben.
Bewertung und Glossar
Ein wichtiger Ansatz für die bessere Übersichtlichkeit der Bewertungen liegt in der Bündelung und „Verlegung“ umfangreicher, wiederkehrender Erläuterungen aus dem Fließtext ins Glossar, ein Beispiel:
Statt der amtlichen Fassung „Unterschreitung des Sicherheitsabstands zur Seite zu anderen Verkehrsteilnehmern, baulichen Einrichtungen und Hindernissen/Gegenständen [Der Sicherheitsabstand zur Seite beträgt bei 50 km/h mind. 1 m. Zunahme um 10 cm pro 10 km/h. Ausnahmen: einspurig fahrende Fahrzeuge, Elektrokleinstfahrzeuge und Fußgänger (mind. 1,5 m innerorts und 2 m außerorts). Kann nur mit einem geringeren Seitenabstand als dem vorgeschriebenen vorbeigefahren werden, muss die Geschwindigkeit entsprechend reduziert werden und besondere Sorgfalt erkennbar sein.]“ heißt es im DEGENER Fahraufgabenkatalog schlicht: „Unterschreitung des Sicherheitsabstands zur Seite zu anderen Verkehrsteilnehmern, baulichen Einrichtungen und Hindernissen/Gegenständen“. – Dabei weisen fett gedruckte Worte ins Glossar, wo die ausführliche Erläuterung jederzeit nachgelesen werden kann. So bleiben die Bewertungen für überdurchschnittliche Leistungen, leichte Fehler, schwere Fehler und schwere Fehler mit sofortiger Beendigung jeweils überschaubar und gebündelt auf einer Seite. Für die Konzentration auf das Wesentliche: Der DEGENER Fahraufgabenkatalog.