Führungswechsel: Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände wählt neuen Vorstand

Mit viel Engagement führte der 2018 gewählte Bundesvorstand Dieter Quentin das Amt des 1. Vorsitzenden der
Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF) aus. Nun steht er aus persönlichen Gründen nicht mehr für das Amt zur Verfügung.
Der seit 1980 selbstständige Fahrlehrer aller Klassen und im Güterkraft- und Personenverkehr tätige BKF-Experte ist seit fünfzehn Jahren 1. Vorsitzender des Fahrlehrerverbands Niedersachsen und seit 2011 Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der BVF. Als neuen Bundesvorstand wählte die BVF in ihrer Mitgliederversammlung am 11. März 2021 Jürgen Kopp zu ihrem neuen Vorsitzenden. Kopp war zuvor 2. Stellvertretender BVF-Vorsitzender und ist seit mehr als zehn Jahren im Vorstand des Landesverbandes Bayerischer Fahrlehrer (LBF) aktiv. Als Fahrlehrer aller Klassen und erfolgreicher Leiter seiner eigenen Fahrschule bringt der neue Vorsitzende bei der Ausbildung der Klasse B, bei Zweiradthemen und auch bei den schweren Klassen viel Erfahrung und Know-how mit. Die Position des 1. stellvertretenden BVF-Vorsitzenden bleibt weiterhin mit Kurt Bartels besetzt. Seit 15 Jahren ist der Fahrlehrer der Klassen A und B bereits im Vorstand des Fahrlehrerverbandes Nordrhein und seit sieben Jahren deren Vorsitzender. Ralf Nicolai wurde von der Versammlung zum 2. Stellvertretenden gewählt. Er ist seit acht Jahren 2. Vorsitzender des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg. Als Fahrlehrer der Klassen A und B und Volljurist wird er für seine Erfahrung und juristische Expertise geschätzt.

Jürgen Kopp beim Fahrlehrer Symposium in Göttingen 2017
Jürgen Kopp beim Fahrlehrer Symposium in Göttingen 2017
Dieter Quentin© Fahrlehrerverband Niedersachsen e.V.
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Das Fahrradjahr 2020: Die Branche boomt in allen Bereichen

Im Corona-Jahr 2020 galt das Fahrrad als einer der wenigen Gewinner – das unterstreichen die aktuellen Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV). So wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 5,04 Millionen Fahrräder verkauft, das sind rund 17 Prozent mehr als 2019. Gefragt waren Räder aus allen Segmenten – vom E Bike bis zum Kinderrad, vom City-Rad bis zum Mountainbike, wie der Pressedienst Fahrrad meldet. Der Umsatz im deutschen Zweiradhandel stieg 2020 um 61 Prozent auf 6,44 Milliarden Euro.
Von den über fünf Millionen Fahrrädern des vergangenen Jahres wurden 3,73 Millionen importiert. Länder wie Kambodscha (22 Prozent) und Bangladesch (acht Prozent) liegen an der Spitze. Mittlerweile lässt sich aber eine verstärkte Rückholung der Produktion nach Europa feststellen. So haben sich Produktionsstätten in Portugal, Ungarn, Bulgarien oder Polen als lukrative Alternativen mit kurzen Transportwegen herausgestellt. Der Anteil der in Deutschland produzierten Räder lag im letzten Jahr bei 2,2 Millionen Stück.
Der Boom der Elektroräder blieb ungebrochen und erreichte mit 1,95 Millionen verkauften Exemplaren erneut ein Rekordergebnis. Das bedeutet eine Wachstumsrate von 43,4 Prozent und deutlich mehr Pedelecs als neu zugelassene Pkw mit Benzinmotor oder Hybridantrieb
(ca. 1,89 Millionen Stück). Elektrifiziert werden mittlerweile so gut wie alle Radgattungen. „Wir rechnen damit, dass in etwa zwei Jahren jedes zweite in Deutschland verkaufte Fahrrad ein E Bike sein wird“, prognostiziert Dr. Thomas Leicht, Leiter E Bike-Systeme bei Brose. Insgesamt 7,1 Millionen Pedelecs und S-Pedelecs sind mittlerweile in Deutschland unterwegs.

Im Schnitt 1279 Euro

Die E Bikes gwinnen im Stadtverkehr an Bedeutung, dass zeigt sich auch am Absatz. Der Durchschnittspreis für ein neu gekauftes Fahrrad liegt in Deutschland laut ZIV mittlerweile bei 1279 Euro und hat erstmals die 1000-Euro-Marke geknackt. 2014 lag der Durchschnittspreis beispielsweise noch bei 528 Euro. Das liegt einerseits an der wachsenden Nachfrage nach E Bikes, aber auch an einem wachsenden Qualitätsverständnis der Kunden. „Preise von 2500 Euro aufwärts sind bei E Bikes bereits Normalität und werden von Kundinnen gerne und bereitwillig bezahlt, da sie Qualität wollen“, sagt Anja Knaus, Pressesprecherin beim E Bike-Pionier Flyer.
Die Zahl der verkauften Cargobikes beziffert die Branche mit über 103.000, davon rund 78.000 mit Elektromotor. Deutschland ist damit der größte Markt für diese Gattung in Europa, so der Pressedienst Fahrrad. Nicht nur bei Privatpersonen, auch bei Logistikern wird das Lastenrad immer beliebter. Rund 76 Millionen Euro Umsatz sollen im zurückliegenden Jahr von Lastenrad-Logistikern erzielt worden sein. Aktuell sollen rund 100 Unternehmen mit 2600 Beschäftigten in der Radlogistik tätig sein, Tendenz steigend.

Urlaub auf zwei Rädern

Eine Fahrradtour war im vergangenen Jahr für viele Menschen eine willkommene Urlaubsalternative zur ausfallenden Auslandsreise. Für 2020 fehlen noch Zahlen, aber bereits 2018 betrug der Umsatz im Fahrradtourismus laut der Studie der Westfälischen Hochschule 11,6 Milliarden Euro. Darin enthalten sind Leistungen wie Umsatz vor Ort in Form von Übernachtung oder Verpflegung sowie die An- und Abreise per Auto oder Bahn. „Fahrradtourismus war in der Vor-Corona-Zeit schon ein wachsender Markt.
© Auto-Medienportal.net

Fahrradtourismus – eine willkommene Alternative zu bekannten Reiseaktivitäten.© Adobe Stock
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Bundesverkehrsministerium fördert klimafreundliche Lkw-Antriebe

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat heute im Rahmen der ersten Wasserstoffvollversammlung Fördergelder in Höhe von insgesamt 24,4 Millionen Euro an drei Projekte übergeben, die klimafreundliche Antriebe für Nutzfahrzeuge entwickeln. „Die Frage ist nicht, ob, sondern wann batterieelektrische und Wasserstoff- sowie Brennstoffzellen-Antriebe im Straßengüterverkehr wettbewerbsfähig sein werden“, so der Minister.

Den größten Teil der Fördersumme erhält mit rund 16,9 Millionen Euro das Projekt SELV der RWTH Aachen. Dabei steht die Umrüstung von schweren Lkw auf Brennstoffzellenantrieb im Fokus. Dafür wird ein modularer Antriebsbaukasten entwickelt, der dies herstellerunabhängig für alte und neue Fahrzeuge ermöglichen soll.
Rund 5,7 Mio. Euro Förderung gehen an das Opel-Projekt HyLightCOM. Hier geht es um die Entwicklung eines leichten Nutzfahrzeuges mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb und die Erprobung von fünf Prototypen als Grundlage für die Großserienfertigung ab 2025. Das Projekt Scale-e-Drive der Daimler Truck AG mit der Universität Kassel, in dem batterie-elektrische Nutzfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von 3,5 und 7 Tonnen entwickelt und erprobt werden, wird mit rund 1,8 Millionen Euro unterstützt.

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Mobilitätsverhalten – nicht immer vorhersehbar

Der Individualverkehr, die Nutzung des eigenen Fahrzeugs, gewinnt immer mehr an Bedeutung – und das nicht nur, um „einfach“ von A nach B zu kommen.

Am besten, man begegnet während der Beförderung keinem anderen, kommt niemandem zu nahe und verbringt möglichst wenig Zeit in einem öffentlichen Personen-Beförderungsraum. – Diese Voraussetzungen erfüllt vornehmlich das Automobil! Aber die Zunahme des Individualverkehrs fördert nicht nur andere Mobilitätsarten, sie fordert auch ihren besonderen Tribut.
Es sind z. B. mehr Radfahrende auf den Straßen unterwegs. Mehr Sicherheit und Anpassung an die zunehmende Anzahl der anderen Verkehrsteilnehmer ist notwendig. – Das exklusive Interview mit Siegfried Brockmann, dem Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV), eröffnet Ihnen einmal mehr eine andere Sichtweise der Dinge und gibt den Blick frei auf die damit einhergehenden Überlegungen zur Gefahrenvermeidung in einer sich aktuell verändernden Straßeninfrastruktur.

Mobilität hat aber vor allem, neben dem Zweck der Beförderung von Personen, auch etwas mit zuverlässiger Ver­sorgung der Bevölkerung zu tun, notwendige Transporte sind schnell und unkompliziert durchzuführen. Temperaturgeführte Transporte von hochsensiblen Impfstoffen zum Beispiel kann und darf nicht jedes Speditionsunternehmen durchführen. Hier sind Spezialisten am Werk, die Ihren Job beherrschen und eine hervorragende Logistik, in Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen und Organisationen gewährleisten. – Das alles ist nur möglich, weil die Fahrschulausbildung, der Fahrschulbetrieb zu einem großen Teil den Grundstein für diese Spezialisierung gelegt und weiterführende Ausbildungen und Qualifizierungen durchgeführt hat.

Wieder einmal mehr zeigt sich, dass die Grundlagenarbeit von so vielen Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern eine Mobilitätssäule und unverzichtbar für die Gesellschaft ist. In guten wie in schlechten Zeiten!

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Technik für Fahrlehrer II

Alternative Antriebe, Elektromobilität, Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren

(Egon Matthias)

Die technischen Möglichkeiten zur Automatisierung von Fahrzeugen schreiten stets voran. Immer mehr Fahrerassistenzsysteme können Aufgaben des Fahrers übernehmen und ebnen den Weg zum autonomen Fahren. In diesem Band werden die aktuellen technischen Entwicklungen rund um alternative Antriebe, Elektromobilität, die Funktionsweisen unterschiedlicher Fahrerassistenzsysteme thematisiert. Dabei werden ausführlich der Sicherheitsgewinn und auch die Gefahrenpotentiale des automatisierten und vernetzten Fahrens mit den rechtlichen und moralisch-ethischen Hintergründen erläutert.

Die Lerninhalte des zweiten Technik Bandes der DEGENER-Fachbuchreihe für die neue Fahrlehrerausbildung beinhalten die nach Rahmenplan genannten Kompetenzbereiche. Die technischen Weiterentwicklungen sind optimal auf die Fahrlehreraus- und -weiterbildung abgestimmt, mit zahlreichen Abbildungen und eingängigen Erläuterungen sind die Inhalte verständlich vom Autor praxis- und lerngerecht aufbereitet worden. Zu den einzelnen Kapiteln werden Seiten für Notizen und Skizzen bereitgestellt, um die Arbeit mit diesem Buch zu optimieren. Das Werk ist für die Ausbildung und vor allem auch für Weiterbildung gestandener Fahrlehrer unerlässlich.

Technik für Fahrlehrer II
84 Seiten, 17 x 24 cm, Klebebindung.
Artikel-Nr. 23807

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