Hitzestress im Auto kann gefährlich werden

Hitzestress im Auto kann gefährlich werden

Was kann man tun, um auch bei großer Hitze sicher unterwegs zu sein? Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat einige Tipps: „Wenn das Fahrzeug in der Sonne abgestellt war, sollten vor dem Losfahren alle Türen geöffnet werden, um die aufgestaute Luft entweichen zu lassen. Die Klimaanlage sollte nicht zu kühl eingestellt werden, da die Aufmerksamkeit auch durch zu niedrige Temperaturen beeinträchtigt wird.“

Der Verkehrsexperte empfiehlt 21 bis 23 Grad Celsius. Bei extrem hohen Außentemperaturen könne jedoch auch eine etwas höhere Einstellung sinnvoll sein, damit der Temperaturunterschied zwischen draußen und drinnen nicht zu groß wird.

Zudem schaffen Klimaanlagen nicht nur über die Abkühlung ein besseres Klima im Fahrzeug. Sie entfernen aus physikalischen Gründen so manche Verunreinigung, erklärt Eberhard Lang vom TÜV SÜD: „Kalte Luft enthält weniger Feuchtigkeit. Bei der Abkühlung entzieht die Klimaanlage auch eine Menge Schadstoffe. Die landen dann in der Pfütze, die sich bei warmem, feuchten Wetter schon mal unter einem Auto

mit laufender Klimatisierung bilden kann.“ Allerdings sollten für ein gutes Fahrzeugklima auch die Pollenfilter intakt sein, sie gehören laut TÜV SÜD-Experte inzwischen zu den wartungsintensivsten Teilen am Auto und sollten mindestens einmal jährlich gewechselt werden. „Während ein intakter Pollenfilter die Insassen vor vielem schützen kann, stellt ein zugestopfter eine Gesundheitsgefahr dar. In einer dicken Dreckschicht können sich Schimmel und andere Sporen vermehren“, weiß Lang. Dabei sei möglichst Herstellerqualität einzusetzen, in den meisten Fällen empfehle sich ohnehin der Wechsel in der Fachwerkstatt.

Wenn die Hitze trotzdem zu groß ist und man bei sich selbst spürt, dass Ungeduld aufkommt und man zusehends genervt reagiert, helfen bewusstes Atmen und der Vorsatz, sich nicht zu unüberlegtem Handeln hinreißen zu lassen, empfehlen die Experten des DVR. Bei längeren Fahrten sollten dann öfters Pausen im Schatten eingelegt werden.

DiH (Redaktion)

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Reiselust statt Urlaubsfrust

Reiselust statt Urlaubsfrust

Gut informiert - entspannt im Ausland © DVAG

Gut informiert – entspannt im Ausland © DVAG

Fremde Verkehrsregeln, schlechte Orientierung –  wer mit seinem Fahrzeug auf der Urlaubsreise im Ausland nicht ins Schwitzen geraten möchte, sollte seinen Urlaub vorher gründlich planen. Denn einmal kurz nicht aufgepasst und es knallt!  Deshalb raten die Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG): „Damit der Urlaub nicht zur teuren Kostenfalle wird, lohnt es sich, Zusatzversicherungen bei Mietwagen abzuschließen beziehungsweise den Versicherungsschutz des eigenen Wagens vorab zu überprüfen.“ Wenn das Urlaubsziel nicht allzu weit entfernt ist, wird gerne der eigene Pkw genutzt. Was wenige wissen: „Wer im Ausland unverschuldet einen Unfall hat, sollte sich nicht darauf verlassen, dass der Unfallgegner auch ausreichend versichert ist“, erklären die Versicherungsexperten der DVAG.

Wer auf den Mietwagen setzt, sollte auf ausreichenden Versicherungsschutz achten, um unschöne Überraschungen zu vermeiden. „Da für die Ausbesserung kleinerer Kratzer Summen von 300 bis 700 Euro keine Seltenheit sind, ist eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung sinnvoll“, raten die Experten der DVAG. Ob mit dem eigenen Pkw oder dem Mietwagen: Wenn es zu einem Unfall kommen sollte, gilt es Ruhe zu bewahren, die Polizei zu rufen und am besten Fotos vom Unfall/Unfallort zu machen. Dann sollte es im Schadensfall auch keine Probleme mit der Versicherung geben.

AnK (Redaktion)

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Ein Wechselbad der Gefühle …

Ein Wechselbad der Gefühle ...

Gratwanderung Aquaplaning: Das Tempo macht den Unterschied. © DEGENER

Gratwanderung Aquaplaning: Das Tempo macht den Unterschied. © DEGENER

… bietet derzeit nicht nur die Deutsche Elf bei der Fußball-WM in Russland, sondern auch das Wetter in der Heimat. Warum und wie Gewitter- oder Starkregen besonders nach längeren Trockenphasen gefährlich zum Aquaplaning beitragen können, erklärt Eberhard Lang vom TÜV SÜD so: „Mit zunehmender Geschwindigkeit und steigender Wasserhöhe schiebt sich nach und nach ein Wasserkeil unter die Reifenlauffläche, weil das Profil die enormen Wassermassen nicht mehr schnell genug aufnehmen und zu den Seiten und nach hinten abführen kann. Bis zu 25 Liter Wasser pro Sekunde müssen bei 80 km/h abgeleitet werden. In nur vier bis fünf Sekunden kommt da der Inhalt einer durchschnittlichen Badewanne zusammen. Schließlich – und schneller, als die meisten denken – reißt der sich rasch vermindernde Kontakt zur Straße völlig ab und es bleibt nur eine Schicht Wasser zwischen Reifen und der Fahrbahn bestehen. Das Fahrzeug schwimmt auf und gleitet wie ein Surfbrett auf dem Wasser.“ Dabei seien die Warnsignale eindeutig. Hörbares Wasserrauschen und eine verdächtig immer „leichtgängigere Lenkung“ kündigen das Aufschwimmen an. Am Ende „reagiert die Lenkung überhaupt nicht mehr. Bei Fronttrieblern drehen die Antriebsräder blitzartig durch“, warnt der Experte.

Gegenmaßnahmen: Geschwindigkeit runter, Abstand rauf, bei Gefahr dem ABS vertrauen und voll bremsen, aber immer die Lenkung möglichst gerade halten: „Kraftvolle und hektische Lenkbewegungen sind Gift für die Stabilität und Beherrschbarkeit des Autos. Reagiert es nicht auf kleine Lenkeinschläge, gilt es zu warten, bis die Reifen wieder greifen. Sehr gefährlich ist es, mit eingeschlagenen Rädern auf einem Wasserfilm zu gleiten. Das Auto bricht nämlich schlagartig aus, wenn wieder Bodenkontakt hergestellt ist.“ (Quelle: TÜV SÜD)

Zudem plädiert der TÜV SÜD-Experte für starke Fahrer bei starkem Regen: „Es gehört leider zu den häufigen Erfahrungen, dass angepasst fahrende Autofahrer nicht nur überholt, sondern auch bedrängt werden. Nicht beirren lassen! Es gibt keine Wunderreifen und wer bei starkem Regen zu schnell fährt, handelt schlicht verantwortungslos.“

DiH (Redaktion)

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Der Ball ist rund …

Der Ball ist rund …

Nicht immer zu empfehlen: Solche Spiegel¬socken können Blinker oder Assistenzsysteme blockieren. Foto: ACE (Angelika Emmerling)

Nicht immer zu empfehlen: Solche Spiegel¬socken können Blinker oder Assistenzsysteme blockieren. Foto: ACE (Angelika Emmerling)

… und der Einsatz von Fanartikeln sollte auch eine „runde Sache“ sein. Inzwischen wird eine Unzahl an Fanartikeln in Supermärkten und im Internet angeboten – gerade fürs Auto. Deshalb hat der Auto Club Europa (ACE) zur EM in Frankreich vor zwei Jahren gemeinsam mit der DEKRA und AutoBild solche Fanartikel getestet. Direkt am Auto, auf einer Teststrecke.

Sechs Produkte konnten dabei überzeugen, fasst Martina Glücks in ihrem Artikel zusammen: „Neben den Klassikern Fähnchen (in verschiedenen Varianten) eignen sich auch Motorhauben-Bezug und Magnetflagge für das nächste Sommermärchen. Wer etwas Neues ausprobieren möchte, greift auf Fanflosse und Windhose zurück. Sie sind stabil und halten auch höhere Geschwindigkeiten aus.“ (ACE LENKRAD)

Autofinne und Fensterflagge seien dagegen teils kniffelig zu montieren. So könne die Finne wegen der Klebestreifen nur einmal verwendet werden. Die Fensterflaggen sähen zwar gut aus, behinderten allerdings die Rundumsicht und damit auch die Sicherheit. Von zwei Produkten (Spiegelsocken, Heckscheibenwischerhand) raten die Tester aus Sicherheitsgründen ab: „Die Spiegelsocken verdecken den integrierten Blinker und brachten beim Testwagen sogar die Fahrassistenz-Systeme zum Absturz, deren Sensoren im Spiegel verbaut sind. Die Wischerhand reißt schon bei Stadt-Geschwindigkeit ab.“ – Das Fazit betont die Eigenverantwortlichkeit der Autofahrenden: Zum Beispiel die wenigen mitgelieferten Warnhinweise, fehlende Montagetipps oder Sicherheitshinweise und nur selten erwähnte empfohlene Höchstgeschwindigkeiten. Deshalb raten die Experten, „bei Fahrten außerhalb der Stadt sollte das ganze Equipment abgenommen werden. Denn im Test reißt schon bei niedriger Geschwindigkeit die Wischerhand ab. Passiert das auf der Landstraße, kann das einen nachfolgenden Motorradfahrer unter Umständen aus der Bahn werfen. Von Spiegelsocken rät der ACE komplett ab – zumindest bei modernen Autos.“ Sie verursachten im Test bei einem Mercedes den Ausfall des Totwinkel-Assistenten, des Verkehrszeichen- und Fernlicht-Assistenten sowie ESP. Außerdem verdeckten sie Spiegelfläche und den integrierten Blinker – beides laut Straßenverkehrsordnung verboten!

DiH (Redaktion)

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„Klappe zu“ – und keine Angst vor Erster Hilfe!

„Klappe zu“ – und keine Angst vor Erster Hilfe!

Keine Angst vor Erster Hilfe – wer unsicher ist, sollte eine Auffrischung in Erwägung ziehen. © DEGENER

Keine Angst vor Erster Hilfe – wer unsicher ist, sollte eine Auffrischung in Erwägung ziehen. © DEGENER

Mit der zunehmenden Anzahl der Fahrenden kommt es in der Motorradsaison leider auch immer wieder zum einen oder anderen unerwünschten Zwischenfall. Menschen, die zum Beispiel „aus Angst etwas falsch zu machen, die Erste Hilfe unterlassen, machen den größeren Fehler, nämlich gar nicht zu helfen,“ betont das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) in seiner Aufklärung über „Verbreitete Erste-Hilfe-Irrtümer“.

Niemand erwarte vom Ersthelfer „hundertprozentiges Können“, aber schnelle „Hilfeleistung nach bestem Wissen“. Und das sei juristisch nicht zu belangen. Strafbar sei allerdings die „unterlassene Hilfeleistung“. Ein weiteres, besonderes Problem gerade bei Motorradunfällen ist die umstrittene Frage, wie mit dem Helm umzugehen ist. Sehr hartnäckig halte sich in die Überzeugung, man dürfe einem bewusstlosen Mototrradfahrer den Helm nicht abnehmen, „obwohl bereits seit 1984 unter Experten Einigkeit darüber herrscht, dass der Helm in jedem Fall abzunehmen ist. Das Risiko bei Bewusstlosigkeit im Helm zu ersticken, ist für den Verletzten weit größer, als ein Verletzungsrisiko beim Abnehmen des Helmes.“ Trotzdem sollte man dabei immer mit größter Vorsicht vorgehen, um Halswirbelverletzungen zu vermeiden“ (siehe oben).

Das gelte auch für Klapphelme: „Auch bei so genannten Klapphelmen, bei denen das Kinnteil samt Visier hochgeklappt werden kann, ist die Abnahme des kompletten Helmes bei einem bewusstlosen Motorradfahrer erforderlich. Denn nur so sind eine korrekte Atemspende und eine eventuell später notwendige stabile Seitenlage möglich.“ – Diese und weitere Tipps der Zweiradexperten entnehmen sie bitte den ifz-Broschüren

DiH (Redaktion)

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