Licht-Test fürs Auto – Licht-Check fürs (E-)Bike
Licht-Test fürs Auto - Licht-Check fürs (E-)Bike
Wenn die eigenen Lichter blenden, merkt man das meist erst an den heftigen Reaktionen im Gegenverkehr. Dabei wäre eine Prävention für Autofahrer ganz leicht zu realisieren. Denn seit 60 Jahren bietet das Kfz-Gewerbe im Oktober einen kostenlosen Licht-Test an. Nur Zweiradfahrer und Besitzer von Pedelecs, E-Bikes oder Motorrädern müssen selbst Hand anlegen.
Für Radfahrer eignet sich der folgende Tipp: Laut StVZO muss der Lichtkegel „mindestens so geneigt sein, dass seine Mitte in fünf Meter Entfernung vor dem Scheinwerfer nur halb so hoch liegt wie bei seinem Austritt aus dem Scheinwerfer“. Was in der Theorie kompliziert klingt, ist in der Praxis recht einfach. „Ungefähr zehn Meter vor dem Rad sollte die Mitte des Lichtkegels auf die Straße fallen“, rät Lichtexperte Sebastian Göttling vom Beleuchtungsspezialisten Busch & Müller (www.bumm.de). „Denn bei allen guten Scheinwerfern fürs Fahrrad handelt es sich um Abblendscheinwerfer mit einer klar definierten Hell-Dunkel-Grenze, die auf der Straße gut erkennbar sein muss. So kann man das Blenden des Gegenverkehrs ausschließen.“
Und das sollte man regelmäßig wiederholen, denn anders als beim Auto können sich E-Bike-Scheinwerfer und Fahrradlampen relativ leicht verstellen.
Für Motorradfahrer gibt es übrigens eine ganz ähnliche Möglichkeit zur Überprüfung der Scheinwerfer-Einstellung, indem Sie sich ca. 5 m vor einer Hauswand gerade auf die Maschine setzen: „Der Abstand zwischen Wand und Scheinwerfer beträgt 5 Meter. Die Höhe vom Boden bis zur Scheinwerfermitte (h) wird auf die Wand übertragen. Die Hell-Dunkel-Grenze des eingeschalteten Abblendlichts muss sich 5 Zentimeter unter dieser Markierung befinden.“ (SCAN & TEACH® – DEGENER)