Spielerisch (Weiter-)Lernen – mit Lernspielen
„Der will doch nur spielen“
Spielen hat unheimlich viele Facetten: Ballspiele, Brettspiele, Krökeltische (Tischfußball), Billard, Darts und ja – auch Computerspiele jeder Art zählen dazu. Ihnen allen gemeinsam sind die Eigenschaften des freiwilligen Amüsements, der (An-)Spannung und des Erprobens der eigenen Fähigkeiten, die nicht nur in der Menschenwelt eine wichtige soziale Rolle spielen. Auch für spielende Tiere aller Art, vor allem junge, die z. B. in den social media vielfach lustig anzusehen sind, obwohl sie in ihrer Nachahmung des Erwachsenenverhaltens eher ernsthafte Ziele verfolgen wie als Rudeltier die spätere Rangordnung oder als Raubtier den Beutefang. Selbst hier steckt also ein Effekt im Spielen, der eigentlich mehr an das Lernen erinnert. Dieser Effekt des Spiels ist es, der sich für fast alle Lernbereiche nutzbar machen lässt: Als spielerisches Lernen. Um dabei einer Abnutzung der Methode vorzubeugen, ist allerdings auch eine gewisse Abwechslung in der Spielhandlung nötig. Es reicht also nicht, alle möglichen Inhalte immer wieder auf dem Handy oder Computer durchzuspielen. Ab und an muss auch einmal ein echter Würfel geworfen und eine Karte an eine andere gelegt werden, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten.