Das elektronische Prüfprotokoll und seine Wurzeln

Mit ihm ist eines der zentralen Ziele des „Revisionsprojekts zur optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung“ der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) umgesetzt worden: Das neue digitalisierte „Werkzeug“ für Fahrerlaubnisprüfer, das „elektronische Prüfprotokoll“ (ePp). Zu seiner Entwicklung wurde eine ganze Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen zur Bewertung der optimierten Prüfungsinhalte und Prüfungsabläufe umgesetzt. Seit Anfang des Jahres wird es im Rahmen der praktischen Fahrerlaubnisprüfung eingesetzt.

Der Fahraufgabenkatalog für die C-Klassen

Für die Ausbildung besonders interessant sind die schriftlichen Ausführungen, die laut argetp21 das komplexe inhaltlich-methodische Rückgrat hinter dem elektronischen Prüfprotokoll „ePp“ bilden – und damit auch eine erstklassige Referenz für die theoretische Vorbereitung der fahrpraktischen Aufgaben: Die Fahraufgabenkataloge für die praktische Fahrerlaubnisprüfung.
Nach den umfangreichen Katalogen für Klasse A und B präsentiert der DEGENER Verlag nun auch der Fahraufgabenkatalog für die Klassen C (inklusive C1/C1E/CE) in übersichtlicher Form. Hier werden die Fahraufgaben („Anforderungsstandards“), die damit geprüften Fahrkompetenzbereiche („Beobachtungskategorien“) und Kriterien zur Einschätzung der Fahraufgabenbewältigung („Bewertungskriterien“) detailliert beschrieben. Laut den Verantwortlichen bei der „TÜV | DEKRA arge tp 21“ sind dazu die Fahraufgaben-Standards neu strukturiert und durch die Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung ergänzt worden. Einerseits für die Sicherstellung einer einheitlichen Durchführung der Praktischen Fahrerlaubnisprüfung, andererseits für die Ableitung von Ausbildungszielen und Bewertungsmaßstäben in der Fahrausbildung. So werde eine stärkere Verzahnung von Fahrschulausbildung und Fahrerlaubnisprüfung gewährleistet.

Die Anforderungsstandards umfassen – neben den Grundfahraufgaben – folgende acht Fahraufgaben:

  1. Ein- und Ausfädeln, Fahrstreifenwechsel
  2. Kurve
  3. Vorbeifahren, Überholen
  4. Kreuzung, Einmündung, Einfahren
  5. Kreisverkehr
  6. Schienenverkehr
  7. Haltestelle, Fußgängerüberweg
  8. Geradeausfahren

Fahrkompetenzbereiche und Bewertungskriterien

In der praktischen Fahrerlaubnisprüfung sollen die Prüflinge zeigen, dass sie die acht Fahraufgaben anforderungsgerecht bewältigen können. Dabei wird das persönliche Verhalten durch den Fahrerlaubnis-Prüfenden jeweils mit Bezug auf diese fünf Fahrkompetenzbereiche beurteilt:

  1. Verkehrsbeobachtung
  2. Fahrzeugpositionierung
  3. Geschwindigkeitsanpassung
  4. Kommunikation
  5. Fahrzeugbedienung/umweltbewusste Fahrweise

Im Rahmen der Prüfungsfahrt wird zunächst das konkrete Verhalten bei der Bewältigung der Fahraufgaben anhand exakt definierter Bewertungskriterien beurteilt. Sowohl aus der Beschreibung der Aufgaben und Handlungsabläufe als auch in den einzelnen Bewertungskriterien lassen sich die entsprechenden Anleitungen ableiten, die zu einer erfolgreichen Fahrprüfung führen.

Wenn der aaSoP nach der Prüfungsfahrt dann zusammenfassend – und damit situationsübergreifend – jede der acht Fahraufgaben und jeden der fünf Fahrkompetenzbereiche bewertet, gelangt er bei einem entsprechend vorbereiteten Prüfling unweigerlich zu einer positiven Einschätzung der Fahrkompetenz. Wer weiß, was gewünscht wird, ist in jedem Fall besser vorbereitet.

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Fahraufgabenkatalog Klasse C

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Im DEGENER Fahraufgabenkatalog für Klasse C haben wir die amtliche Textfassung zu den Anforderungsstandards und den dazugehörigen Bewertungskriterien für die Grundfahraufgaben und die Fahraufgaben der praktischen Fahrerlaubnisprüfung auf eine Art zusammengefasst, die den Schwerpunkt auf Übersichtlichkeit legt.