Nehmen Sie die Fragen der Kundschaft persönlich
Wenn Rat Suchende einen guten Rat finden, verbindet sie das mit den Rat Gebenden über diesen einen Rat und eine längere Zeit hinaus – und sie werden bei ähnlichen Fragen erneut den Rat dort suchen, wo sie schon einmal erfolgreich beraten wurden. Deshalb sollten Sie jeden potenziellen direkt als realen Kunden und reale Kundin ansehen – und auch so behandeln. „Eigentlich eine Binsenweisheit“, sagen Sie? Zu Recht! Es ist tatsächlich so einfach, dass es sich immer lohnt, am Anfang die Zeit zu investieren, die eine gründliche Beratung schon mal in Anspruch nehmen kann – selbst, wenn sich in dem einen oder anderen Fall herausstellen sollte, das die Mühe auch mal vergebens gewesen ist. Entscheidend ist der Eindruck von Kompetenz und Ernsthaftigkeit, den Sie bei den jeweiligen Interessierten zurücklassen.
„Im Netz klicken kann jeder“
Überlegen Sie, welchen Eindruck es machen kann, wenn Sie für Ihre Beratung am Kunden vorbei bzw. von ihm weg auf einen Bildschirm starren und per Mausklick Informationen anfordern: Kunde oder Kundin könnten denken: „Danach hätte ich auch selbst googeln und drauf klicken können!“ – Anders, wenn Sie ihm die umfangreichen straßenverkehrsrechtlichen Grundlagen sichtbar und das Fahrerlaubnisrecht im Besonderen begreifbar machen können. Damit dokumentieren Sie zugleich die eigene Kompetenz. Der sichere Umgang mit Fachlektüre, die nicht für jeden so leicht zugänglich ist, wirkt anders als der Umgang mit einem PC, der seinen Nutzern in den meisten Fällen Arbeit abnehmen soll.
Wissen und Erfahrung (mit-)teilen
Wer z. B. alleine zu Hause und für sich suchen muss, dem fällt die Entscheidung, wann welche Fahrerlaubnis, ggf. mit welcher Schlüsselzahl, einen sinnvollen Erwerb darstellt, vermutlich schwer. Hier geht es auch um Abwägung der verschiedenen Möglichkeiten, je nach Bedarf und persönlicher oder beruflicher Situation, von Fall zu Fall. Da hilft nur kenntnisreiche Beratung auf Basis greifbarer Fakten – im persönlichen Dialog: Für diese Beratung lohnt es sich daher, einen kleinen Schritt hinter die allgemeine Digitalisierung zurück zu machen und auf den direkten Dialog zu setzen … mit dem Ratgeber in Buchform auf dem Tisch, aufgeschlagen zum gemeinsamen Nachlesen. So klären Sie sowohl, welche Voraussetzungen und Bedingungen für eine Fahr-Ausbildung erforderlich sind, als auch die Frage, welche Berechtigungen mit der jeweiligen Fahrerlaubnis verbunden sind.
Gesetzliche Vorgaben schnell ent-„Schlüssel“-t (z. B. 197)
Verlässliche Informationen gehören deshalb zur täglichen Beratungsarbeit in Ihrer Fahrschule: Dabei müssen Sie oft z. B. nicht nur den Fahrschüler*innen, sondern auch den häufig dahinter stehenden Sponsoren wie Eltern oder Großeltern verbindliche Auskünfte geben können. Zum Beispiel über zahlreiche Sonderregelungen der deutschen Gesetzgebung der vergangenen Jahre. Sie sind vor allem erkennbar an den „nationalen Schlüsselzahlen“ im sonst einheitlichen europäischen Führerschein. Doch was verbirgt sich hinter B 96, B196, B 197? – Ein kurzer Blick in das übersichtlich geordnete Nachschlagewerk genügt, und Sie können direkt auf die Besonderheiten zeigen. Mit dem Leitfaden erläutern Sie z. B. entspannt die Frage, was die „neue Automatikregelung“ in der Ausbildung und damit auch für die Kosten Ihrer Ausbildung bedeutet (beispielsweise Schlüsselzahl 197) und was nach der Erstausbildung zu berücksichtigen ist, z. B. in einer der Aufstiegsklassen.
Der DEGENER Leitfaden: Für mehr persönliche Beratungsqualität.