Verkehrssicherheit ins rechte Licht rücken
Die Teilnahme am kostenlosen Licht-Test sollte nicht nur für Privatfahrer selbstverständlich sein – eigentlich bietet sie auch die perfekte Gelegenheit, den Fahrschülern etwas über das „Sehen und Gesehen werden“ beizubringen. Denn eine tadellos funktionierende Licht-Anlage ist nur die halbe Vorbereitung auf die dunklen Tage. Mindestens genauso wichtig ist es, den Durchblick zu behalten. Dazu gehört es unter anderem, die Windschutzscheibe von Dreck und Schlieren zu befreien. Die Beläge auf dem Glas verschlechtern nicht nur den Durchblick, sondern sorgen auch für schnelleres Beschlagen der Scheiben und begünstigen besonders bei Gegenlicht gefährliche Reflexionen! Also, zum nächsten Licht-Test einfach mit einigen Fahrschülern fahren und diese wichtigen Dinge ansprechen. Übrigens die perfekte Gelegenheit, um anschaulich die Funktionen der Scheinwerfer durchzusprechen und am praktischen Beispiel zu erläutern.
Blenden können aber nicht nur Autos und Lkw, auch Fahr- und Motorräder, E-Bikes, Pedelecs und sonstige Zweiräder haben das Potenzial, den Gegenverkehr erheblich zu blenden. Allerdings müssen die Zweiradfahrer selbst Hand anlegen – einen Licht-Test für diese Gruppen gibt es nicht. Radfahrer sollten darauf achten, dass etwa zehn Meter vor dem Rad die Mitte des Lichtkegels auf die Straße „fällt“. Motorradfahrer können ihre Scheinwerfer ebenfalls recht unkompliziert überprüfen: Sie sitzen auf der Maschine und blicken auf eine Wand – der Abstand zwischen Wand und Scheinwerfer beträgt fünf Meter. Die Höhe vom Boden bis zur Mitte des Scheinwerfers wird auf die Wand übertragen. Die Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichts muss rund fünf Zentimeter unter dieser Markierung liegen. Auch eine praktische Übung für die Fahrschule …
KaD (Redaktion)